Prinzip der Homöopathie

Nach homöopathischer Auffassung ist Kranksein in erster Linie Ausdruck einer „verstimmten Lebenskraft“, der sogenannten „Dynamis“ ( mit dem „Chi“ in der traditionellen chinesischen Medizin vergleichbar). Die Verstimmung der Dynamis kann durch unterschiedlichste Einwirkungen erfolgen, z.B. durch Infektionen, Schreck, Schock, psychisches oder physisches Trauma u.v.m.

Das Prinzip der Homöopathie beruht auf der „Ähnlichkeitsregel“ (griech. homoios = ähnlich, pathos= Krankheit). Das bedeutet, daß ein kranker Mensch jene Arznei erhält, deren Information der Gesamtheit seiner Symptome bzw. seinem Wesen (seiner „Essenz“) so ähnlich wie möglich ist.

Durch die passende Arznei kann die Störung der Lebenskraft („Dynamis“) aufgehoben und die erkrankte Person wieder zu ihrem inneren Gleichgewicht zurückgeführt werden. So wird Heilung auf allen Ebenen – emotional, geistig und körperlich – in einer ganzheitlichen Weise angeregt.

Die Grundlage der Arzneimittelfindung bildet ein ausführliches ärztliches Gespräch, in dem die Person in ihrer Gesamtheit – mit all ihren körperlichen und psychischen Symptomen, sowie in ihrer unteilbaren Einzigartigkeit wahrgenommen wird. Homöopathische Arzneien werden aus Tieren, Pflanzen, Metallen, Mineralien und menschlichen Geweben bereitet.

Durch die besondere Verarbeitung der Ausgangssubstanz (verdünnen und verschütteln= potenzieren) wird eine homöopathische Arznei gewonnen, in der kaum oder gar keine ursprüngliche Substanz, sondern nur mehr deren feinstoffliche Information enthalten ist. Somit können Vergiftungen auch bei toxischen Ausgangssubstanzen ausgeschlossen werden.

Begründet wurde die Homöopathie vor über 200 Jahren durch Dr. med. Samuel Hahnemann, einem Wegbereiter einer wirkungsvollen, natürlichen Medizin, die es ermöglichen kann, einen kranken Menschen in seiner einzigartigen Gesamtheit wieder gesunden zu lassen.